Aufstieg 1. Bundesliga

Wir sind Bundesliga

Titting – 30.1.2018Eine geschlossene Mannschaftsleistung ermöglicht der FSG Titting den Aufstieg in die Bundesliga.

Nachdem das Tittinger Schützenteam die Meisterschaft in der zweiten Bundesliga-Süd eingefahren hatten, folgte man der Einladung des Deutschen Schützenbundes zu den Aufstiegswettkämpfen in das Landesleistungszentrum Pforzheim um hier sich für die Erste Bundesliga zu qualifizieren. Betreuer Richard Eder setzte auf seine Mannschaftliche Geschlossenheit und konnte mit den Ringbesten Mannschaftsschützen nach Setzliste antreten. Rebecca Urban aus Raitenbuch war an diesem Wochenende schulisch verhindert, was Sie schon vor langer Zeitb bekundete, wo man für diesen Termin noch nicht planten durfte. Bereits am Samstag fuhr man nach Baden-Würdenberg zur Schießanlage um hier die Formalitäten zu erledigen. Nach dem Hotelbezug fuhr man zurück um hier am Training teilzunehmen. So konnte man hier schon ersehen das die Tittinger Akteure voller Selbstvertrauen waren. Richard Eder ermutigte in der Mannschaftsbesprechung vor dem ersten Wettkampf am Sonntag seine Schützen „Berechenbar zu Schießen und sich nicht unter Druck zu setzen“. „Wenn wir heute Disziplin umsetzen, kann ein Traum wahr werden. Da es bei den Aufstiegswettkämpfen um die Addition der Ergebnisse aller fünf Schützen ging, war Selbstbewusstsein angesagt. Tina Brückmann aus Sammenheim, in der ersten Saison für Titting unterwegs, setze das erste positive Zeichen, setzte eine Zehn um die andere auf die Scheiben, lies sich von zweimal Acht nicht aus der Ruhe bringen und steuerte sehr starke 392 Ringe im ersten Durchgang bei. Ebenfalls 392 Ringe brachte die junge Rothensteinerin Rebecca Schnaidt auf die Scheiben, die fast Rytmusgleich ihren Wettkampf beendete. Ferdinand Rudingsdorfer war wie gewohnt sehr ausgeglichen unterwegs, schoss zielstrebig passende Serien und schloss seinen Wettkampf mit 389 Ringen. Rupert Bauernfeind legte mehrmals Pausen ein, was jedoch dazu führte, das auch er sichere 389 Ringe auf dem Monitor stehen hatte. Marlene Pribitzer, die international erfahrene Österreicherin im Tittinger Team zeigte ihre Klasse, kam nach holprigen Anschießen auf hervorragende 394 Ringe. So war man mit sehr respektablen 1956 Ringen Durchgangsbester, was einen Schnitt von 391,20 Ringen pro Schütze ausmachte. Die persönliche Vorgabe vom Betreuer, dass man schon 1950 Ringe schießen sollte, wurde übertroffen. Dass es im zweiten Durchgang nicht leicht werden wird und man hier mit voller Konzentration an den Stand gehen muss, war das Argument von Richard Eder an die Mannschaft. Er baute nochmals vollstes Vertrauen in seinem Team auf und konnte ersehen das die Serien zu Beginn eine sehr gute Basis hatten. Marlene Pribitzer zeigte sich von seiner besten Seite, schoss mit dreimal 99 und einmal 100 Ringe und 397 das Tagesbestergebnis in Pforzheim. Auch Tina Brückmann legte bestens los, konnte aber das sehr hohe Niveau nicht bis zum Wettkampfende durchhalten, was für sie 386 Ringe bedeuteten. Auch Rupert Bauernfeind kam in zwei Serien zum straucheln, jedoch mit zweimal 99 Ringen, war auch er wieder mit 389 Ringen im Limit der Mannschaft. Ferdinand Rudingsdorfer strahlte Sicherheit aus und konnte mit konstanten hohen Serien 390 Ringe auf die Scheiben bringen. Als Ergebnisgarant an diesem Wochenende glänzte Rebecca Schnaidt die sehr sicher starke 391 Ringe zum Mannschaftsergebnis beitrug. Somit war man auch im zweiten Durchgang mit 1953 über dem erwarteten Limit des Mannschaftsführers Richard Eder und wieder Durchgangsbester. So war die Sensation perfekt Und mit gesamt 3909 Ringen war man Sieger des Qualifikationsschießen und somit Aufsteiger in die Erste Bundesliga Gruppe Süd. Ein Durchmarsch von der Bayernliga in die Bundesliga war den „jungen Wilden aus Titting“ gelungen. Die jungen Akteure mit Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft, als auch die Strategie sich zu verstärken und zugleich das Mannschaftsgefüge zu stabilisieren, war der Garant für diese einmalige respektvolle Leistung. Somit wird man sich mit den Regularien der höchsten Deutschen Liga im Sportschießen befassen müssen, um die Lizenz zur ersten Bundesliga zu erfüllen. Neben Kaution, Startgeld, Konzession und Bürgschaft ist auch Voraussetzung einen „Trainer Leistungssport B Sportschießen“ zu integrieren, damit die Ligastatuten erfüllt werden.

Die erste Bundesliga startet im Oktober mit zwei Wettkampfwochenenden, denen auch im November 2 Wettkampfwochenende folgen. Im Dezember und im Januar 2019 folgen noch weitere Wettkämpfe. Der Paarungsplan ist noch nicht bekannt, jedoch wird am Samstag den 17. November 2018 der Heimkampf in Titting stattfinden. Das Schützenhaus in Titting ist für die erste Bundesliga nicht mehr geeignet, so dass man in die Tittinger Turnhalle ausweichen wird. Wichtig für das weitere Wirken und Planungen sind die Zusagen der Schützen auch weiterhin für die FSG Titting an die Stände zu gehen Und auch Marlene Pribitzer weiter hier an Position stehen wird. Organisator und Teambetreuer Richard Eder hofft auch hier auf große Unterstützung auch außerhalb des Vereines in jeglicher Form. Die Feierlichkeiten sind für März geplant und dann werden weitere Aktivititäten in Angriff genommen um gegen Vöhringen, Coburg, München, Niederlauterbach, Petersaurach, Fürth, Kempten, Saltendorf, Prittlbach (alle Bayern) sowie Buch und Königsbach (beide Baden-Württemberg) zu bestehen und sich hier mit Olympiamedaillengewinner, Welt-und Europameistern zu messen. Wenn wir gesunden Respekt zeigen, jedoch Angst vermeiden, sollte das für Titting geschichtliche Ereignis erste Bundesliga nicht nur ein Jahr dauern, zeigt sich Richard Eder äußerst optimistisch.