„Wie schön wäre es gewesen“

Bereits im Jahre 2017 hatten sich die Mitglieder der Kgl. Priv. Feuerschützengesellschaft Titting auf den Weg gemacht, um die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 150-jährigen Bestehens zu organisieren. Vom 8. bis 10. Mai 2020 hätte es so weit sein sollen, nach über dreijähriger Planungs- und Vorbereitungsphase wollte man dieses für den heimischen Schützenverein so prägendes Jubiläumsjahr entsprechend feiern. Doch dann kam Corona, die Pandemie veränderte so vieles und griff gewaltig in das alltägliche Leben ein. Das Fest musste kurz vor dem Start abgesagt und auf das nächste Jahr 2021 verschoben werden. Doch auch 2021 war eine Durchführung anhand der Infektionslage nicht möglich. In Anbetracht der damals ungewissen Situation und unter Berücksichtigung des weiteren Infektionsgeschehens, sahen sich der Festausschuss und der Vorstand nicht in der Lage, dieses Jubiläum zu 150 Jahren Vereinsgeschichte gebührend zu feiern. Das mit diesem Fest verbundene Preis- und Jubiläumsschießen konnte im Vorfeld noch ohne Einschränkungen abgehalten werden. Nun konnten die Verantwortlichen des Vereins ihre Mitglieder, Abordnungen des Patenvereins, der Patenkinder und Ehrengäste bei einer Abschlussfeier im Vereinslokal begrüßen.

Die Veranstaltung begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der Tittinger Pfarrkirche, wo Pfarrer Johannes Trollmann die Fahnenbänder segnete. Im Anschluss zogen die Schützen, angeführt von der Baringer Blaskapelle, in einem Festzug zum Vereinslokal Baumann, wo Schützenmeister Richard Eder die zahlreichen Anwesenden begrüßen konnte. In seinem Rückblick erinnerte Schützenmeister Richard Eder an die lange Zeit der Vorbereitung, die von einer großen Gemeinschaft getragen wurde. Die Mitglieder haben enorm viel Arbeit, Mühen, Engagement in die Planung und Organisation dieses Festes investiert. Das Fest- und Preisschießen wurde äußerst erfolgreich mit 1153 Teilnehmern gemeistert – dann kam die Pandemie.

„Wie schön wäre es gewesen“, so Schirmherr Andreas Brigl. Wie schön wäre es gewesen, ein strahlendes Schützenfest zu feiern, so Brigl. „Wie schön wäre es gewesen, die gesellschaftliche und kulturelle Pflege von Brauchtum, Sport und Gemeinschaft mit den vielen Menschen, die gekommen wären, zu feiern. Aber Corona hat alles zunichte gemacht.“ Es sei aber richtig gewesen, das Jubiläumsfest abzusagen, denn die Gesundheit der Menschen sei in diesem Augenblick im Vordergrund gestanden. Für ihn persönlich sei es eine Ehre gewesen, das Amt des Schirmherren zu übernehmen. Er bat alle Anwesenden mit neuer Kraft, neuer Motivation nach vorne zu blicken und die neuen Ziele ins Auge zu nehmen.

Schützenmeister Richard Eder dankte Brigl für die Übernahme der Schirmherrschaft. Er begleitete von Anfang an die Planungen und Organisation des Jubelfestes samt Preisschießen bei zahlreichen Terminen und offiziellen Anlässen.