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2. Bundesliga Süd FSG Titting Aktuelles

Aufbäumen gegen Dynamit Fürth II bleibt aus

2. Bundesliga Süd Luftgewehr: FSG Titting siegt gegen die SG Obing, muss sich danach aber der SSG geschlagen geben

Die Österreicherin Marlene Pribitzer (links) von der FSG Titting konnte sich ihr Lächeln nach einem gewonnen Stechschuss gegen Christian Alther nicht verkneifen.

Mit großen Ambitionen ist das Tittinger Team am vergangenen Sonntag im Schützenhaus in Morsbach an die Stände gegangen, wo ihr Heimkampf der 2. Bundesliga Süd unter besten Voraussetzungen nach den geforderten 3G-plus-Regeln stattfand. Der Patenverein aus Morsbach hat keine Arbeiten und Mühen gescheut, sein modernes Schützenhaus für das Bundesliganiveau herzurichten. Auch eine Online-Übertragung per Disag Webscore war möglich und wurde von großer Anzahl benutzt.

Beim Eintreffen des ersten Gegners aus Obing, konnte man ersehen, das diese mit ersatzgeschwächter Mannschaft antraten. Trotzdem durfte man hier nicht leichtfertig agieren oder gar unterschätzten. Marlene Pribitzer aus Österreich, die schon viele Jahre für die FSG Titting schießt, kam nicht so recht in Fahrt und hatte mehrere „Stolperer“ in ihrem Wettkampf. Ihr 392 Ringe reichten jedoch zum Sieg. Rupert Bauernfeind zeigte eine sehr starke Leistung mit hohen Serien und bestätigte mit 394 Ringen sein gutes Niveau und gewann diese Partie. Laura Seybold kam im ersten Wettkampf gar nicht zurecht, legte Pausen ein und war mit 384 Ringen glückliche Siegerin gegen einen Gegner, der seine Normalform nicht erreichte. Ferdinand Rudingsdorfer ging berechenbar in den Wettkampf, verlor immer mehr an Boden und musste sich zum Schluss mit 381 zu 382 Ringen knapp geschlagen geben.  Einen souveränen Eindruck hinterließ Tina Brückmann mit ihren 390 Ringen im ersten Durchgang, was der sichere Sieg bedeutete.  Bei einem Heimkampf gibt es immer den Nachteil, dass die Heimmannschaft die Paarung 1 und 4 schießt, und somit zwischen den Partien sehr viel Zeit ist, in der eine „gewisse Leere“ herrscht.

So ging es nachmittags gegen das Team der SSG Dynamit Fürth II, die von der früheren Weltschützin, vielfachen Welt- und Europameisterin  und fünffachen Olympiateilnehmerin Sonja Pfeilschifter betreut wird. Hier wollte man unbedingt einen Sieg einfahren, aber der Schuss ging „nach hinten“ los.

Nach einem guten Wettkampfstart, flachten die Leistungen der Tittinger ab und man konnte mit zwei Stechschusssiegen, die noch knappe 2:3 Niederlage in Grenzen halten. Eine berechenbare Leistung zeigte Marlene Pribitzer, die mit einem Neuner im letzten Schuss und 395 noch in Stechen durfte, und dieses nach vier Stechschüssen gewann. Rupert Bauernfeind konnte den starken Start seiner Gegnerin nicht Paroli bieten, der Abstand wurde immer größer, und schon bald wurde klar, dass mit seinen 387 Ringen auf Pos. 2 nichts zu gewinnen war.  Laura Seybold startete mit 95 Ringen, legte dann im sehr flotten Tempo 3 x 99 Ringe nach und konnte auch das Stechen nach dem vierten Stechschuss gewinnen. Rebecca Urban kam mit 94 Ringen sehr schleppend in ihren Rhythmus. Trotz einer Steigerung reichten 387 Ringe an diesem Tag nicht für einen Mannschaftspunkt. Tina Brückmann hielt in den ersten Serien mit ihrem Gegner mit, doch nach einem Leistungseinbruch von 92 Ringen in der letzten Serie reichte es nur zu 381 Ringen, wohingegen der Gegner 386 Ringe erzielte. Insgesamt habe dem Tittinger Team gegen Fürth ein richtiges Aufbäumen gefehlt. Ein Sieg sei mehr als möglich gewesen.

So belegt man nach dem dritten Wettkampfwochenende den vierten Tabellenplatz. Weiter geht es für die FSG am 21. November 2021 gegen den Bund München in München. Man hofft, dass aufgrund der Pandemiebestimmungen die Liga weiter abgehalten wird und keine weiteren gravierenden Einschnitte kommen.

Der zweite Tittinger Heimkampf in Morsbach findet am 5.12.2021 statt. Unter den bisherigen Voraussetzungen wäre das ohne weiteres durchführbar teilte Mannschaftsführer Richard Eder mit.

► Bilder des Heimwettkampfs in Morsbach